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Übermässiges Schwitzen

Wenn der Körper unabhängig von Wärme übermäßig und unkontrolliert Schweiß produziert, spricht man von Hyperhidrose. Hyperhidrose führt im sozialen und beruflichen Umfeld zu einer nicht zu unterschätzenden Beeinträchtigung (Schweissflecken, nasse Hände beim Hände schütteln). 

Man unterscheidet zwischen zwei Hauptformen des übermässigen Schwitzens. Zum einen das lokalisierte Schwitzen (v. a. Hände, Füsse, Achseln und Stirn), zum anderen das generalisierte Schwitzen am gesamten Körper, welches ohne Grund auftreten aber auch auf eine Erkrankung hinweisen kann (Schilddrüsenüberfunktion, Kreislaufstörungen. Übergewicht. chronischer Infekt, psychische Probleme, Medikamente). Bei der generalisierten Hyperhidrose liegt die Behandlung der verursachenden Erkrankungen im Vordergrund. Folgende Behandlungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung:


Behandlung mit Aluminiumchlorid-haltigen Deos

Aluminiumchlorid wird in den meisten Deodorants zur Verminderung der Schweissproduktion eingesetzt. Diese Behandlung eignet sich für Achselhöhlen, Hand- und Fussflächen. In letzter Zeit wurde viel über die Risiken von aluminiumhaltigen Deos diskutiert. Die Anwendung ist nicht unumstritten.

Leitungswasser-Iontophorese

Bei der Iontophorese handelt es sich um eine erfolgreiche Methode zur Behandlung von starkem Schwitzen im Bereich der Hände und Füsse. Dabei werden die Hände oder Füsse in einem speziellen Wasserbad mit einem schwachen, allenfalls gepulsten Gleichstrom therapiert. Für einen dauerhaften Erfolg ist eine Erhaltungstherapie ca. einmal pro Woche notwendig. 
In unserer Praxis instruieren wir sie gerne über die Behandlung. Wir stellen auch Leihgeräte zur Verfügung, damit Sie durch Anwendungsversuche zuhause abschätzen könne, ob Iontophorese die richtige Therapie für Sie darstellt.

Botulinumtoxin

Eine Injektionsbehandlung mit Botulinumtoxin kann die Schweissproduktion unter den Achseln, an den Händen, Füssen und an der Stirn innerhalb weniger Tage erheblich vermindern und den Betroffenen zu besserem Wohlbefinden verhelfen. Es ist eine äusserst erfolgreiche Therapiemethode und gilt daher v.a. beim axillärem Schwitzen als Goldstandart. Botulinumtoxin wird stark verdünnt, oberflächlich in die Haut gespritzt, dabei gelangt es in die dort vorhandenen Schweissdrüsen und verhindert gezielt das Absondern von Schweiss.

Leider ist die Wirkung nicht dauerhaft, die Behandlung muss nach 6-12 Monaten wiederholt werden. Gerne stellen wir ein Kostengutsprachegesuch bei Ihrer Versicherung, sodass die Kosten allenfalls von der Krankenkasse oder der Zusatzversicherung übernommen werden.

MiraDry-Behandlung

Bei der MiraDry-Behandlung handelt es sich um ein bahnbrechendes Verfahren, welches zu einer dauerhaften Verminderung des axillären Schwitzens führt. Es ist die einzige, durch die FTA (=Food and Drug Administration) zugelassene Behandlungsmethode zur dauerhaften Therapie der axillären Hyperhidrose. Durch die Anwendung von Mikrowellen kommt es zu einer Zerstörung der Schweissdrüsen. Wir wenden das Verfahren seit über 8 Jahren mit grossem Erfolg an. Nähere Angaben finden Sie auf unserer Homepage: Ästhetische Medizin/MiraDry oder unter https://www.miradry.com